Paravents & Spanische Wände

Aus eins mach zwei. Mit diesen praktischen Paravents, auch Raumteiler oder spanische Wand genannt, können Sie mehr aus Ihren vier Wänden machen. Fehlt Ihnen beispielsweise Privatsphäre in einem Raum oder benötigen Sie Platz, um unschöne Dinge verschwinden zu lassen? Eine dieser Stellwände ist die ideale Lösung für Sie. Stellen Sie den Raumteiler einfach zwischen Wohn- und Schlafbereich und schon können Sie unbeobachtet schlummern. Auch Ihr konfuser Schreibtisch kann im Verborgenen bleiben. Spezielle Modelle sind sogar als Sonnen- und Windschutz für den Außenbereich geeignet. Natürlich ist ein Paravent ebenfalls als bloßes Accessoire, ohne spezielle Aufgabe, ein Gewinn für Ihren Wohnbereich. Die zusammenlegbare, überall aufstellbare Wand gewinnt durch die Scharniere, die die einzelnen Rahmen miteinander verbinden, besondere Flexibilität.

Es gibt sehr viele verschiedene Modelle, weshalb für jeden Einrichtungsstil und Geschmack die passende Trennwand dabei ist. Unterschieden wird meist anhand der Materialien. So gibt es Paravents aus Holz, Bambus, Glas, Metall, Textil, Eisen, Leder und Stahl. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass Ihr neues Raumwunder dem Verwendungszweck entspricht. Raumtrenner aus Glas sind beispielsweise sehr empfindlich, während Werkstoffe wie Holz, Eisen, Metall und Stahl als beständig und haltbar gelten. Raumteiler aus Bambus sind aufgrund der Wetterfestigkeit ideal für die Verwendung im Außenbereich. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Stellwand mit Ihrem Lieblingsstoff oder einer schönen Tapete zu beziehen.

Viele Namen, große Verwirrung. Die Bezeichnungsvielfalt der Trennwand, die unter anderem auch als Paravent oder spanische Wand tituliert wird, wirft einige Fragen auf. Zwar lassen die Namen vermuten, dass die Ursprünge der Wand in Frankreich oder Spanien liegen, doch ihre Wurzeln sind geschichtlich definitiv in China belegt. Die ersten Exemplare gab es bereits in der sogenannten Han-Dynastie, die das Kaiserreich China zwischen 206 vor Christus und 220 nach Christus beherrschte. Was ursprünglich nur Mittel zum Zweck, nämlich ein Windschutz war, wurde schnell zum essenziellen Designelement. Nach dem Export nach Japan, mit dem eine eigene japanische Gestaltung einherging, kam die Trennwand auch in Europa an. Wenig später war sie sowohl in den französischen als auch in den spanischen Königshäusern vertreten. Dort veredelte sie als eleganter Sichtschutz und Raumteiler, verziert mit feinen Stoffen und Gemälden, die Gemächer.