Futonbetten

Das Credo „Weniger ist mehr“ gilt nicht nur in Modefragen. Auch in puncto Innendesign liegt Simplizität mehr denn je im Trend. Gerade der asiatisch anmutende Einrichtungsstil strahlt die Ruhe und Einfachheit aus, die fest im Zen-Buddhismus verwurzelt sind und an entfernte Länder denken lassen. Vor allem der schlichte und geradlinige Design-Klassiker, das Futonbett, steht hier im Mittelpunkt. Seinen Ursprung hat er in Japan, wo das Futonbett, das wir aus unseren Schlafzimmern kennen, Shikibuton genannt wird. Auch wenn diese auf den ersten Blick optisch einiges gemeinsam haben, gibt es dennoch Unterschiede zwischen der traditionellen, japanischen und der europäischen Variante. Welche das sind, welche Modelle die beliebtesten sind und wie man das Beste aus seinem Schlafzimmer herausholt, lesen Sie hier.

Futon stammt aus dem Japanischen und steht für „Schlafplatz“. Seit mehr als zweitausend Jahren gibt es die dünne Matte in Japan. Diese besteht traditionell aus mehreren Lagen Baumwollfüllung und einem festen Bezug aus Baumwolle. Je nach Status und Alter, verfügten die Menschen damals über mehrere Matten zu ihrem Schlafkomfort. In der westlichen Welt versteht man unter einem Futon fast jede Art von japanisch inspirierter Schlafmöglichkeit: Futonmatratzen, Futonbetten sowie Schlafsofas.

Während das dünne, japanische Futon beinahe ausschließlich mit Baumwollfasern gefüllt ist und daher einiges an Pflege benötigt, ist das europäische Gegenstück mit Naturmaterialien angereichert, was den Pflegebedarf, aber auch die Härte verringert. Dadurch werden Futons zu Matratzen von höchstem Komfort: Naturkautschuk sorgt für eine federnde Abstützung des Körpers, Rosshaar und Kokosfasern machen die Matratze luftig und atmungsaktiv, Schafschurwolle speichert Wärme und bietet ein weiches Liegegefühl. Futons sind im Gegensatz zu konventionellen Matratzen nicht gesteppt, sondern geheftet und dadurch um einiges geschmeidiger. Trotz des hohen Naturlatexanteils bietet das niedrige Bett ein erdverbundenes Liegegefühl, das einen den eigenen Körper besser wahrnehmen lässt.

Somit bieten sie einen hervorragenden Schlafplatz für Puristen, die Authentizität, Komfort und Natürlichkeit zu schätzen wissen. In der westlichen Welt versteht man unter einem Futonbett übrigens ein relativ niedriges und einfaches Bettgestell mit einer Futonmatratze.

Erhältlich sind sie in den unterschiedlichsten Größen, Desings, Farben und Materialien. Wer sich ein gemütliches Ruhekissen in Form einer schönen und modernen Schlafstätte wünscht, das einen erholsamen Schlaf garantiert, liegt mit diesem Bett genau richtig. Vom gemütlichen Modell über die extravagante Variante aus Leder bis zum puristischen Modell aus Bambus – wir haben die schönsten Futonbetten ausgesucht:

Der Rahmen des klassischen Futonbetts ist aus Holz gefertigt. Oft kommen hier Buchen- oder Kieferholz zum Einsatz. Absolutes First-Class-Ambiente verströmen Massivholzbetten aus Eiche, Walnuss oder Wenge. Wenn die restliche Einrichtung zum natürlichen und einfachen Stil des Bettes passt, fügt es sich besonders harmonisch in das Gesamtbild ein.

Kupfer erobert momentan unsere Wohnwelten und möbelt, kombiniert mit Schwarz, Grau oder Rosa, auch das Schlafzimmer auf. Leicht und modern zugleich wirken die neuen Betten im puristischen Metallfinish, der beinahe asketisch wirkt. Genau das Richtige also für alle, die ihre Inneneinrichtung besonders minimalistisch bevorzugen.

Raffinierte Details wie hochklappbare Kopfteile, Lackpaneelen, Backgroundlicht oder Futonbetten, die von Kopf bis Fuß aus luxuriösem Leder gefertigt sind, haben seit geraumer Zeit unsere Schlafzimmer erobert. Fließende Linien und spielerische Noten oder geometrische Entwürfe spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei den neuen Designs.

✔ In puncto Farbe gilt: Dunkle und gedeckte Töne schaffen Geborgenheit, helle Farben hingegen wirken belebend und leicht. Bei Farbkombinationen bleibt man am besten bei einer Intensität: Kombinieren Sie also Pastelltöne mit zarten Farben und intensive Töne mit kräftigen Farben.

✔ Passt die Schlafzimmereinrichtung noch nicht ganz zusammen, lackiert man alle Möbel in der gleichen Farbfamilie in allen Schattierungen, so schafft man ein verbindendes Element.

✔ Umgeben Sie sich mit schönen Dingen – vor allem im Schlafzimmer. Tipp: Persönliche Gegenstände, Vasen oder Bilder verleihen einem Raum individuellen Charme und lassen ihn behaglich wirken. Duftende Lotusblüten, Räucherstäbchen und Lampions verbreiten ein fernöstliches Ambiente.

✔ Verschiedene Lichtquellen schaffen ein angenehmes Ambiente. Tipp: Auf unterschiedlichen Ebenen beleuchten. So kombiniert man beispielsweise Deckenlicht mit indirekter Hintergrundbeleuchtung oder lokalen Lichtquellen wie einer direkten Nachttischleuchte.