Küchenunterschränke

In der Küche spielt sich das Leben ab. Hier wird wird nicht nur geschnippelt, gegessen und gespült. In der Küche bereitet man sich auf den Tag vor, über den man sich am Abend wieder beim gemeinsamen Essen austauscht. Hier schlägt das Herz der Wohnung. Umso wichtiger ist es, die Küche richtig einzurichten. Damit der Kochlöffel im Handumdrehen seinen Weg in den Topf findet, ist eine sorgfältige Planung Voraussetzung. So gibt es bei der Wahl der Küchenunterschränke einige wichtige Regeln, die zu beachten sind.

Damit das Kochen den Rücken nicht belastet, ist die richtige Haltung von enormer Bedeutung. Diese wiederum ist maßgeblich von der Höhe des Arbeitsbereichs abhängig. Mit unterschiedlichen Korpus-, und flexiblen Sockelhöhen lassen sich Küchenunterschränke sehr gut auf die eigene Körpergröße abstimmen.

Wie errechne ich die ideale Höhe für mich?

Stellen Sie sich aufrecht hin und winkeln Sie Ihre Unterarme um 90 Grad an. Messen Sie den Abstand von Ihren Unterarmen bis zum Boden und ziehen Sie davon 15cm ab. Das ist die optimale Höhe Ihrer Hauptarbeitsfläche.

Bei den Unterschränken kommt es auf die inneren Werte an. Deswegen sollte man sich vor dem Kauf schon Gedanken machen, was man darin aufbewahren möchte. Besteck und andere kleinteilige Küchenutensilien lassen sich am besten in flachen Schubladen aufbewahren – so präsentiert sich der Inhalt übersichtlich und ist leicht zugänglich. Bei sperrigen Küchenutensilien wie Töpfen, gestapelten Tellern und Schüsseln ist ein geräumiger Schubkasten geeignet oder man greift auf einen Schrank mit traditionellen Fachböden mit Drehtüren zurück. Vorteil von großen Schubkästen gegenüber der Drehtürvariante ist die bessere Sichtbarkeit und Griffbereitschaft, was allerdings zu einer ungesund gebückten Haltung beim Herausnehmen der schweren Gegenstände verleitet. Hier gewinnt die Variante mit traditionellen Türen, da man beim Ein- und Ausräumen automatisch in die Knie geht.

Vor dem Kauf der Unterschränke ist ein genaues Abmessen der Küchenwände unentbehrlich. Küchenunterschränke gibt es in unterschiedlichen Breiten, so kann man verschiedene Schränke nach Bedarf kombinieren und die Wandfläche optimal nutzen. Standardmäßig gibt es Breiten von 40 / 60 und 80 cm, möglich sind jedoch auch eine Vielzahl von Sonderausführungen, um kleinere Lücken zu füllen oder Ecken zu ergänzen.

Je nach Größe des Raums, kann auch die Tiefe der Schränke variieren. Bei schmalen Räumen empfiehlt sich die Standardtiefe von 60 cm. Ist der Raum weitläufig, kann man auf Unterschränke von 80 cm Tiefe zurückgreifen. So kann man mehr Geräte im Schrank verstauen und auch die Arbeitsfläche vergrößern.

Eine solide Arbeitsfläche ist für den Koch genauso wichtig wie das Parkett für den Tänzer: Je sicherer die Unterlage, desto virtuoser die Darbietung. Wer Großes vollbringen möchte, benötigt Platz zur Entfaltung. Doch neben der eigentlichen Fläche, ist das Material für den Kauf der richtigen Arbeitsplatte entscheidend. Hier ein paar Vor- und Nachteile für die gängigsten Materialien:

Nachdem die Fragen der Funktionalität und Organisation der Küchenunterschränke geklärt sind, kann man das Augenmerk auf kleine, aber feine Details richten, z.B. auf die Tür-, und Schubladengriffe. Wer es bunt und ausgefallen mag, kann sich bei den Griffen kreativ austoben und selbst welche machen. Was man dafür braucht, ist eine kleine Packung Zementmischung, eine Eiswürfelform, Farbe, Gewindeschrauben und einen Pinsel.

Zement anrühren und in eine vorher eingefettete Eiswürfelform füllen. Das Fett erleichtert später das Herauslösen. In den noch flüssigen Zement wird jeweils in die Mitte der Eiswürfelform eine Gewindeschraube reingesteckt. Nachdem der Zement fest geworden ist, werden die Griffe an der Schraube aus der Form herausgelöst. Danach kann man sie ganz individuell mit Acrylfarbe bemalen. Fertig! So verleihen Sie funktionalen Schränken einen unverwechselbaren Touch.

Das vollständige Video-Tutorial für die DIY-Griffe finden Sie hier.